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1494 Juli 26.

My Magdalena z Bozie milosti Kniezna Oppolska pani Ratiborska etc. Oznamugem tiemto listem w obecz ktoz giey vzrzie a neb cztucz slysseti budu, ze gsme vczinili smluwu mezy welebne naboznosti kniezem Ondrzegiem przieorem y wssym Conwentem Ratiborskym s gednee A pocztiwe Oppatrnosti Purgmistrem a Radu Miesta Ratiborze s strany drube, gsucz od obu stran zadani y prossenie, oty cztyrzi domky klassterske ktere zalezegi w Miestie Ratiborzi w Oderne vliczy mezy Kapiczkowe s gedne a mezy Konwarzowym domy s strany druhe Takowym obyczegem ze kniez Przieor is Conventem magi ty domky prodati neb dati lidem hodnym w diediczstwie aby gie sobie stawiely tim wssym obyczegem a wteez prawo yako gine domy na teeze vliczy Oderne gsu wysazeny, A ti lide dawayte kniezy przierowi a Conventu dwa Kssosy do Roka, totiz na Swaty Gierzi a na Swaty Michal od Grunthu diediczneho klassterskeho, ktere kssosy magi zarowen sazeny byti Miessczem a Radu Ratiborskymi yako gine domy wteeze vliczy wedle giegich welkosti y malosti, Nez na Rathuz naty czasy gyzgmenowane nebude tiem lidem potrzebie kssosow dawati, Nez we wssech ginych podatkoch kssosiech, aczby kdy nagine Miessczeny k Miestske potrzebie sazeny byly, Zarowen s ginymi Miestu Robothy y hlasky niczehoz newymienagiecz ani pozostawugiecz yako gini Miessczene postupowati magi. Take magi Miesta tim wssym obyczegem pozywati piwa warzenim, ssynkowanim y kupeczstwim yako gini Miessczene Ratiborssczy bezewssee prziekazy. Take magi slusseti k Miestskym prawom v sprawam yako gini Miessczene. nez prawo diediczne wzdyczky nanich bud klassterske. Gestliby se kdy przihodilo, zeby ty domky neb geden znich oppustly, a neb hospodarz nemohl klassteru y Miestu sprawedliweho postupowati, kniez przeor miey ten grunth a sobie to s Conventem oppatrz, kudyby zase czlowieka hodneho posaditi mohli, a sobie y miestu vzytek zase zgednati. Paklyzby pusto zuostalo a neb zase ku klassteru przistaweno bylo, nemoha czlowieka meti, Miessczene nemieyte niczs ktomu Grunthu, nez klassterowi zase zuostan swobodny. Tomu na swiedomie a prolepssy pewnost peczet nassy gsnie y giegich obapolne ktomuto listu prziwiesyti rozkazali Genz dan w Ratiborzi w Sobotu den Swate Anny Letha Bozieho Tisieczeho Cztrsteho Dewatdesateho Cztwrteho poczytagiecz A przitom gsu byli Slowutni panosse Nassy wierni mili Jan Holy z Ponieticz a na Plchowiczech, Barthoss Zdarse z Rassyczycz, Mikulass Semoradsky ty czasy Starosta Ratiborsky, A Crystoff z Tiachowicz Canzlerz nass kteryz tento list poruczyl Barthossowi Trczkowi z Rybnik psati.

Zwei Exemplare, a dem einen hangt nur ein Rest des Stadtsiegels, an dem andern ist dieses etwas besser erhalten, klein in dunkelm Wachs, mit der Umschrift: sigillum. civitatis ratibor. Das elliptische Siegel des Priors zeigt die Mutter Gottes mit der Umschrift: s. prioris rathiboriensis o. pie.

(Magdalena Herzogin von Oppeln, Frau zu Ratibor, macht bekannt dass sie einen Vergleich errichtet habe zwischen dem Prior Andreas und dem Convent zu Ratibor einerseits, und dem Burgemeister und Rath der Stadt Ratibor andererseits wegen vier Hauschen des Klosters in der Odergasse, in der Weise, dass der Prior mit dem Convent dieselben verkaufen oder geben soll an rechtschaffene Leute, nach demselben Recht zu bewohnen wie andere Hauser in der Odergasse; und diese Leute sollen dem Prior und Convent jahrlich zwei Geschoss geben, auf Georgi und Michaelis, von des Klosters Erbgrund, und diese Geschosse sollen durch den Rath und die Burger angesetzt werden gleich anderen Hausern in der Odergasse, aber aufs Rathhaus sollen sie an diesen Terminen kein Geschoss geben, wohl aber bei anderen Geschoss-Auflagen, wenn dergleichen den anderen Burgern zur Nothdurft der Stadt aufgelegt werden, wie sie auch andere Arbeiten und Wachen fur die Stadt gleich anderen Burgern zu leisten haben. Dafur geniessen sie auch ebenso das Burgerrecht im Bierbrauen, Bierschank, Kauf und Verkauf, und leben unter der Stadt Recht und Satzungen, aber die Erb-herrschaft uber sie bleibt immer dem Kloster. Verodet ein Haus, so nimmt der Prior es zum Kloster, bis er wieder einen tauglichen Mann finden kann, und so lange hat die Stadt keine Anspruche daran zu machen. Mitbesiegelt von beiden Parteien Gegeben zu Ratibor am Samstag S. Annen Tag 1494.)


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 2, Urkunden der Klöster Rauden und Himmelwitz, der Dominicaner und Dominicanerinnen in der Stadt Ratibor. Hrsg von dr. W. Wattenbach, Breslau 1859.



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